Davor warnt die britische Professorin für Umweltmedizin, Shanna Swan. Sie sagte dem britischen Guardian, ein wesentlicher Grund dafür seien Chemikalien, die zum Beispiel als Weichmacher für Plastik zum Einsatz kommen. Einige davon – zum Beispiel Phtalate – wirken im menschlichen Körper ähnlich wie Geschlechtshormone und können so die Fruchtbarkeit beeinflussen, und zwar bei allen Geschlechtern. Weichmacher etwa führten zu einer geringen Spermienzahl bei Männern, sagt Swan. Bei Frauen bergen vor allem Plastik-Hartmacher wie Bisphenol A Risiken für oder während einer Schwangerschaft, weil sie wie Östrogene wirken. Und: Die Stoffe können im Mutterleib an das ungeborene Kind weitergegeben werden und dort schon dessen spätere Fruchtbarkeit verringern.
Um diesen Effekten entgegenzuwirken, empfiehlt die Umweltmedizinerin, möglichst unverarbeitete Lebensmittel zu essen – und sich nicht auf Versprechungen auf Verpackungen zu verlassen, weil es da viele formulierungstechnische Ausweichmöglichkeiten gebe.