Wir brauchen die Wälder - das ist eigentlich klar. Doch trotzdem passiert bei dem Thema zu wenig.

Im Gegenteil: Letztes Jahr ist die Waldzerstörung wieder gestiegen. Laut einer neuen Analyse von Forschungs- und Umweltorganisationen sind letztes Jahr fast sieben Millionen Hektar Wälder verloren gegangen - das ist eine Fläche fast so groß wie Bayern. Die meisten abgeholzten Wälder lagen in den Tropen. Gerade die sind besonders wichtig fürs Klima und die Artenvielfalt.

Versprechen gebrochen

Das Autorenteam des Berichts sagt, dass Länder, Unternehmen und Investoren damit gegen ihre Versprechen zu mehr Waldschutz verstoßen. Auf der Glasgower Klimakonferenz 2019 war als Ziel ausgegeben worden, die Abholzung von Wäldern bis 2030 zu beenden. Wenn das noch klappen soll, müsste die Zerstörungsrate von Wäldern dieses Jahr um knapp 28 Prozent reduziert werden.

Der Bericht verweist aber auch auf positive Entwicklungen. So machten große Regenwald-Länder wie Brasilien, Indonesien oder Malaysia allmählich Fortschritte beim Schutz der Wälder.