Wenn wir auf der Toilette spülen, verschwenden wir damit viel Wasser: Pro Tag verbrauchen alle Klospülungen der Welt zusammen fast sechs Mal so viel Wasser wie die Menschen in Afrika für alle Lebensbereiche.
Ein Team von Forschenden beschreibt im Fachjournal Nature Sustainabilty, dass sie das Problem direkt in der Kloschüssel angegangen sind. Sie haben eine extrem abweisende Beschichtung entwickelt, mit der unser großes und unser kleines Geschäft in der Toilette besser ins Abflussrohr rutscht. Dadurch ist viel weniger Wasser nötig, um alles herunterzuspülen. Bei Tests - mit künstlichen Fäkalien - ließ sich so mehr als die Hälfte des Spülwassers einsparen. Ein weiterer Vorteil ist, dass man die beschichteten Toiletten weniger putzen muss. Es bleiben auch keine schädlichen Bakterien hängen.
Die Beschichtung kann in eine Kloschüssel gesprüht werden und soll dann rund 500 Spülgänge aushalten. Die Forschenden haben ihre Idee über ein Startup zum Patent angemeldet und hoffen, dass sie sich in Zukunft durchsetzt. Sie sagen, dass das Ganze auch für wasserlose Toiletten nützlich sein könnte.