Australische Flughunde sind ständig in Bewegung und legen jedes Jahr Tausende von Kilometern zurück.

Damit gehören die großen Fledermäuse zu den mobilsten Säugetieren der Welt. Das schreiben Forschende im Fachmagazin BMC Biology. Für ihre Studie haben sie rund 200 Tiere von drei Flughund-Arten jahrelang per Satellit überwacht. Ein Tier brachte es z. B. auf mehr als 12.000 Flugkilometer in viereinhalb Jahren. Die Fledermäuse haben zum Teil eine Flügelspannweite von mehr als einem Meter und sind nachts unterwegs. Tagsüber hängen sie kopfüber an Ästen und schlafen. Wie die Studie jetzt zeigt, wechseln sie dafür auch gerne zwischen verschiedenen weit entfernten Schlafkolonien hin und her.

Aus ihren Ergebnissen schließen die Forschenden, dass australische Behörden ihre Regeln für den Umgang mit Flughunden überarbeiten und den Schutz der Tiere landesweit koordinieren sollten.

Flughunde können potenziell gefährliche Krankheiten an Menschen und Nutzvieh übertragen. Ihre Kolonien liegen zum Teil auch in Wohngebieten. Um Kontakte zwischen den Tieren und Menschen zu vermeiden, dürfen Behörden die Tiere bislang verscheuchen.