In Florida gibt es grünes Licht für ein großes Experiment.

Im Süden des US-Bundesstaates will die britische Biotech-Firma Oxitec nächstes Jahr 750 Millionen Moskitos mit verändertem Erbgut freisetzen. Dafür hat sie jetzt auch die Genehmigung der lokalen Behörden bekommen. Für die Maßnahme hatte 2016 eine Mehrheit der Wählenden in den Florida Keys gestimmt. Es gibt aber nach wie vor auch Kritik an dem Plan.

Konkret geht es um die Gelbfiebermücke Aedes aegypti. Die ist nach Florida eingewandert. Die Weibchen stechen Menschen und können gefährliche Krankheiten wie Zika, Chikungunya und Denguefieber übertragen. Freigesetzt werden sollen Mückenmännchen, die keine Menschen stechen. Deren Erbgut ist so verändert, dass weiblicher Nachwuchs stirbt, bevor er geschlechtsreif wird.

Online: Es ist nicht das erste Mal, dass Oxitec diese Art von genetisch veränderten Mücken, genannt OX5034, freisetzt. Es gab 2018/2019 bereits einen Test in Brasilien. Danach sank die Zahl der Gelbfiebermücken zum Teil um rund 90 Prozent.