Eine umweltschonende Tierhaltung funktioniert nur mit weniger Fleischkonsum, Industrieländer sollten ihn um die Hälfte reduzieren.
Das ist eine der Botschaften aus dem Fleischatlas 2018, den der BUND, die Heinrich-Böll-Stiftung und die Zeitung "Le Monde Diplomatique" herausgegeben haben. Daraus geht hervor, dass sich die globale Fleischproduktion in den letzten 50 Jahren mehr als verdreifacht hat. Bis 2050 wird noch mal mit einem Anstieg um 85 Prozent gerechnet. Außerdem schreiben die Umweltschützer, dass die fünf größten Fleisch- und Milchkonzerne für mehr klimaschädliche Gase sorgen als der Öl-Riese Exxon. Der Fleischatlas verzeichnet aber auch positive Entwicklungen: Demnach hat sich die Zahl der Vegetarier in Deutschland in den letzten zehn Jahren verdoppelt, und mehr Menschen versuchen, öfter auf Fleisch zu verzichten.
Die Umweltschützer meinen, dass die Fleischproduktion zum Beispiel durch Laborfleisch oder Insektenzucht nachhaltiger werden und mit weniger Tierleid auskommen kann.