Überall auf der Welt verheddern sich Seevögel und Meeresschildkröten in Fischernetzen und sterben.
Doch das kann ganz leicht vermieden werden. Eine Studie der britischen Uni Exeter zeigt, dass LEDs an den Netzen bestimmten Beifang verhindern. Die Forscher befestigten vor der Küste von Peru grüne Lämpchen an sogenannten Kiemennetzen. Die stehen über Nacht senkrecht im Meer. Wenn Fische in der richtigen Größe hindurchschwimmen wollen, bleiben sie mit ihren Kiemen hängen und sind gefangen.
Aber eben nicht nur die, sondern genauso Vögel, die im Wasser jagen, wie Kormorane, oder auch Schildkröten. Bei den Tests an insgesamt 114 Paaren von Netzen zeigte sich: Wenn die Netze beleuchtet waren, blieben 85 Prozent weniger Kormorane in den Maschen hängen. Zugleich wurden aber nicht weniger Fische gefangen. In einer ähnlichen Studie hatten die Forscher vorher schon gezeigt, dass fast zwei Drittel weniger Meeresschildkröten starben, wenn alle zehn Meter ein Lämpchen am Netz hing.
LEDs sind relativ günstig, deshalb hoffen die Forscher, dass Fischereibetriebe diese Methode zum Schutz vor Beifang auch tatsächlich anwenden werden.