Und genau deshalb sind Filme für die Psychologie so interessant. Ein Forschungsteam unter anderem von der Uni Halle hat untersucht, was unsere Filmvorlieben mit der Verarbeitung von Gefühlen im Gehirn zu tun haben.
Dazu analysierten sie die Daten von mehr als 250 Leuten. Denen hatten sie unter anderem Bilder von Gesichtern mit verschiedenen Gefühlsausdrücken gezeigt - und dabei die Gehirnaktivität gemessen. Dazu erfragten sie sich die Filmvorlieben der Testpersonen.
Zentrales Ergebnis: Die stärksten Hirnreaktionen fand die Untersuchung in den Gehirnen von Action-Fans. Ähnliche Aktivitäten wiesen sie bei Comedy-Fans nach.
Das hat die Forschenden überrascht. Denn die dachten vorher: Beide Filmgenres vermitteln so viele Reize - da sollten die Fans solcher Filme eher schwer zu stimulieren sein. Jetzt schließen sie aber daraus was anderes. Nämlich, dass man sich das Lieblingsfilmgenre danach aussucht, welches das eigene Hirn optimal stimuliert.