Es gibt gute Nachrichten in Sachen Luftqualität in Europas Großstädten.

Das zeigt der neue Feinstaub-Monitor der EU-Umweltagentur EEA, laut dem die Belastung mit dem Schadstoff kontinuierlich zurückgeht. Die EEA hat die Feinstaubwerte in rund 320 europäischen Städten analysiert und in einer Rangliste erfasst. Jeweils knapp 40 Prozent der gelisteten Städte haben eine gute oder moderate Luftqualität, rund 20 Prozent eine schlechte oder sehr schlechte.

Spitzenreiter bei der sauberen Luft sind das schwedische Umeå, Tampere in Finnland, und die Stadt Funchal auf der portugiesischen Insel Madeira. Die Schlusslichter befinden sich vor allem in Polen und in Norditalien. In Deutschland gibt’s die sauberste Luft in Göttingen, den meisten Feinstaub in Berlin.

Innerhalb der letzten zehn Jahre hat sich die Luftqualität laut der EEA deutlich verbessert, vor allem weil es weniger Feinstaubemissionen im Verkehr und in der Energieversorgung gibt. Allerdings liegen die Werte in über 60 Prozent der Städte über dem Limit, das die Weltgesundheitsorganisation als gesundheitlich unbedenklich empfiehlt.

Die Fachleute bei der EEA warnen deshalb, dass Luftverschmutzung weiter ein Gesundheitsrisiko in vielen europäischen Städten darstellt.

Feinstaub habe unter den Luftschadstoffen den größten Einfluss auf vorzeitige Todesfälle und Erkrankungen.Die Rangliste soll jedes Jahr aktualisiert werden, und als interaktives Tool für alle EU-Bürgerinnen und –Bürger nutzbar sein. So sollen sie ganz einfach vergleichen könne, wo ihre Stadt bei der Luftverschmutzung landet.