Facebook

Neue Nutzungsbedingungen treten trotz Kritik von Datenschützern Freitag in Kraft

Facebook lässt sich von der Kritik durch Datenschützer nicht beirren.

Die umstrittenen neuen Nutzungsbedingungen sollen trotzdem ab morgen gelten. Ein Facebook-Sprecher sagte, es gebe keinen weiteren Aufschub. Wer sich ab morgen einloggt, gibt automatisch seine Zustimmung zu den neuen Regeln.

Facebook will seine Werbung noch stärker auf den jeweiligen Nutzer ausrichten. Dafür soll auch ausgewertet werden, welche Seiten und Apps der User außerhalb von Facebook nutzt. Wer das nicht will, kann die personalisierte Werbung in den Einstellungen zum Teil deaktivieren; die Verbraucherzentrale NRW erklärt, wie das geht.

Datenschützer halten die Nutzung von Informationen über das User-Verhalten außerhalb von Facebook für fragwürdig. User würden so vorhersehbar und damit auch manipulierbar. Außerdem ist nicht klar, ob Facebook Kundendaten innerhalb des Konzerns weitergibt, zum Beispiel an WhatsApp. Der Hamburger Datenschutzbeauftragte Johannes Caspar will das verhindern und hat mit einem Bußgeld-Verfahren gedroht. Allerdings ist umstritten, ob in diesem Fall deutsches Recht angewendet werden kann, denn Facebook hat seinen Sitz in Irland.