Forschende der University of California haben eine Kollegin in eine Box gesetzt, einen Hund in eine andere, um zu schauen, wen von beiden Zecken bevorzugen. Die Ergebnisse haben sie auf einer Konferenz präsentiert, über die der britische Guardian berichtet. Die beiden Boxen wurden mit einem durchsichtigen Plexiglasrohr verbunden. Da hinein wurden Zecken gesetzt, die mit Bakterien infiziert waren. Diese Bakterien lösen beim Menschen das Rocky-Mountain-Fleckfieber aus. Das ist eine Infektion, die mittlerweile in ganz Nord-, Mittel- und Südamerika verbreitet ist und im schlimmsten Fall tödlich verlaufen kann. Infektionen gibt es bisher nicht oft, es werden aber mehr.
Es zeigte sich, dass die Zecken den Hund bevorzugten. Das änderte sich aber, wenn es wärmer wurde. Bei knapp 38 Grad liefen die Zecken mit mehr als doppelter Wahrscheinlichkeit hin zum Menschen. In die Box hinein schafften sie es aber nicht - weder Hund noch Mensch wurden gebissen.
Laut dem Team müssen wir uns darauf vorbereiten, dass der Klimawandel und steigende Temperaturen auch gesundheitliche Risiken für uns bringen - wie zum Beispiel mehr Zeckenbisse.