Das legt eine kleine Studie im Fachmagazin Acta Psychologica nahe. Im ersten Experiment sollten rund 70 Frauen ihre Hand in eiskaltes Wasser halten. Dabei waren sie entweder allein oder in Begleitung von ihrem Hund oder einer befreundeten Person. Dabei verringert die Anwesenheit des eigenen Hundes die wahrgenommene Intensität des Schmerzes deutlich, und auch körperliche Stressreaktionen wurden messbar schwächer. Einen Freund oder eine Freundin dabeizuhaben, hatte dagegen keinen so starken Effekt.
In einem zweiten Experiment nahmen knapp 60 andere Frauen an dem Schmerzversuch teil, diesmal mit einer fremden Person und einem fremden Hund dabei. Auch in dieser Runde halfen die Hunde mehr gegen den Schmerz als die Menschen - allerdings nur, wenn die Probandinnen Hunde generell mochten. Das liegt laut den Forschenden wahrscheinlich daran, dass wir von Hunden keine Beurteilung unseres Verhaltens erwarten und uns bedingungslos akzeptiert fühlen. Die Fachleute sagen, ihre Ergebnisse sprechen dafür, dass man Therapiehunde verstärkt auch bei Schmerzpatienten einsetzen könnte.