Laut EU-Kommission ist der Wirkstoff Lecanemab für Menschen geeignet, die in einem frühen Stadium der Krankheit sind. Bisherige Alzheimer-Therapien behandeln nur die Symptome der Krankheit und nicht die Prozesse dahinter. Lecanemab richtet sich aber gegen Eiweiß-Ablagerungen im Gehirn und soll so den Krankheitsverlauf beeinflussen.
Allein in Deutschland sind mehr als eine Million Menschen von Alzheimer betroffen. Fachleute gehen aber davon aus, dass nur ein sehr kleiner Teil von ihnen für das neue Medikament infrage kommt. Denn die Krankheit darf noch nicht zu weit fortgeschritten sein und die Patienten dürfen genetisch nicht anfällig sein für bestimmte schwere Nebenwirkungen. Ärzte und Ärztinnen brauchen deshalb auch spezielle Schulungen. Dazu kommt, dass Lecanemab bei Männern besser wirkt als bei Frauen.
Hinter dem neuen Alzheimer Medikement stecken Hersteller aus den USA und aus Japan.