Der EU-Klimawandeldienst Copernicus prognostiziert, dass die durchschnittlichen Temperaturen dieses Jahr weltweit mindestens 1,55 Grad über dem vorindustriellen Mittelwert liegen.
Auf der Weltklimakonferenz 2015 in Paris hatten die Staaten vereinbart, die Erderwärmung möglichst auf 1,5 Grad zu begrenzen. Das Ziel gilt theoretisch noch nicht als verfehlt, weil dafür auf längerfristige Durchschnittswerte geschaut wird. Forschende warnen aber, dass alle Klimaparameter längst darauf hindeuten, dass die Erderwärmung noch weiter zunimmt. Deshalb müsse der Ausstoß von klimaschädlichen Treibhausgasen gestoppt werden.
Die Copernicus-Daten beruhen auf computergenerierten Analysen, die Milliarden von Messungen auf der ganzen Welt nutzen - unter anderem von Satelliten, Schiffen und Wetterstationen. Die Aufzeichnungen reichen teils bis 1850 zurück.