Wenn Wahlen mithilfe von erfundenen Geschichten im Netz beeinflusst werden können, wird es gefährlich für eine Demokratie.
Die EU-Kommission hat eine Expertengruppe beauftragt, Vorschläge zu machen, wie in Zukunft mit Falschmeldungen im Netz umgegangen werden soll. In ihrem jetzt veröffentlichten Bericht schreiben die Experten, dass es schon beim Wording anfängt: Für sie geht es nicht um Fake News, sondern um Desinformation.
Die Gruppe fordert mehr Transparenz, also zum Beispiel Informationen darüber, wie die Algorithmen, mit denen Facebook und Twitter arbeiten, funktionieren und auswählen. Dabei dürften Betriebsgeheimnisse kein Hindernis sein. Zudem sollten die Sozialen Netzwerke ihre gesammelten Daten für unabhängige Untersuchungen zur Verfügung stellen. Außerdem sehen die Experten es als wichtig an, die Medienkompetenz zu fördern und die Medienvielfalt in Europa zu erhalten.
Der Expertengruppe gehören unter anderem Vertreter von Google, Mozilla, Bertelsmann, RTL und ARD, Wikimedia und Universitäten an.