Das hat ein Forschungsteam der Uni Hamburg anhand von Messungen zur Luftqualität in der EU rausgefunden. Speziell hat es sich angeschaut, wie sich die Luft in Europa seit 2005 verändert hat. Seitdem können Unternehmen mit Emissionsrechten für Treibhausgase handeln. Damit können sie Geld sparen, wenn sie wenig CO2 ausstoßen, müssen aber Geld drauflegen, wenn sie mehr ausstoßen.
Das wirkt: Der CO2-Ausstoß ist seitdem in den beteiligten Bereichen um fast 40 Prozent gesunken. Aber nicht nur der. Das Team schreibt im Fachmagazin PNAS, dass in der EU auch weniger Schwefeldioxid, Feinstaub und Stickoxide in die Luft gelangt sind, und zwar bis zu rund 20 Prozent weniger. Das liegt zum Teil auch daran, dass die Grenzwerte für große Verbrennungsanlagen verschärft wurden.
Die Forschenden weisen darauf hin, dass es nicht nur die Erderwärmung begrenzt, wenn weniger CO2 ausgestoßen wird. Es habe auch Vorteile für die Gesundheit.