Wenn eine Single-Frau sich entschließt, ohne einen Partner ein Kind zu bekommen, dann kann dieses Kind nicht glücklich aufwachsen.
So das klassische Vorurteil. Eine Studie der Freien Universität Amsterdam, über die Spektrum.de berichtet, kommt aber zu einem anderen Schluss. Demnach schadet es weder der Entwicklung des Kindes, noch der Beziehung zwischen Mutter und Kind, wenn eine alleinstehende Frau freiwillig alleine ein Kind großzieht.
Für die Studie verglichen die Wissenschaftler Kinder von Alleinerziehenden mit Kindern, die in einer klassischen Vater-Mutter-Kind-Familie aufwuchsen. Die Kinder waren zwischen anderthalb und sechs Jahre alt. Die Studie zeigt, dass die Kinder nicht mehr psychische Probleme hatten und sich die Mütter auch nicht gestresster fühlten. Die Single-Frauen bekamen allerdings mehr Unterstützung durch ihr soziales Umfeld. Außerdem waren die meisten von ihnen gut ausgebildet und sie lebten in stabilen finanziellen Verhältnissen.
In Deutschland ist es für Singe-Frauen nicht einfach, ein Kind zu bekommen. Die Richtlinien der Bundesärztekammer sehen vor, dass sich nur verheiratete oder in fester Partnerschaft lebende Frauen künstlich befruchten lassen dürfen.