Weil Kaffee eins der beliebtesten Getränke ist, wird viel zu seiner Wirkung geforscht.

Bisherige Studien arbeiten da meist mit den Eigenangaben von Teilnehmenden. Dabei geht's zum Beispiel darum, wie viele Tassen sie getrunken haben. Die Antworten sind dann sehr ungenau - denn eine Tasse Espresso Arabica hat eine andere Zusammensetzung und Wirkung als eine Tasse Filterkaffee Robusta. Und die Pulvermenge kann anders dosiert sein.

Forschende unter anderem der Technischen Uni München haben jetzt einen Stoff überprüft, der in allen gerösteten Kaffeebohnen vorkommt: Er heißt N-Methylpyridinium. In einer Überprüfungsstudie mit hunderten Freiwilligen haben sie gezeigt, dass der Stoff stabil vom Körper aufgenommen wird und sich dort durch Urin-, Blut- und Plasmatests tagelang nachweisen lässt. Solche Tests könnten die Ergebnisse zukünftiger Studien zur Wirkung von Kaffee vergleichbarer und zuverlässiger machen.