In Deutschland ist der Fleischkonsum auch im letzten Jahr gesunken.

Das berichtet eine zuständige Bundesbehörde. Nach vorläufigen Zahlen hat jede Person in Deutschland im Schnitt etwa 52 Kilogramm Fleisch gegessen. Das sind vier Kilo weniger als im Jahr davor und der niedrigste Stand seit Beginn der Berechnungen - die haben 1989 begonnen. Die Fachleute vermuten, dass das mit gestiegenen Preisen zu tun hat - und auch damit, dass pflanzenbasierte Ernährung weiter im Trend ist.

Rind-, Kalb- und Schweinefleisch war nach Zahlen des Statistischen Bundesamtes im Dezember 2022 rund 20 Prozent teurer als ein Jahr zuvor, Geflügel hatte sich sogar um mehr als 30 Prozent verteuert.

Mehr Alternativen

Tatsächlich wächst der Markt für Fleisch- und Milchalternativen aus Pflanzen. Der Umsatz mit diesen Produkten ist letztes Jahr nach Angaben einer Non-Profit-Organisation in Deutschland um 11 Prozent gestiegen - so viel wie in keinem anderen Land in Westeuropa.

Die Organisation verweist darauf, dass pflanzliche Produkte deutlich weniger von der hohen Inflation betroffen waren: Die Preise für Fleisch und Kuhmilch seien bedeutend stärker gestiegen.