Darauf deuten Untersuchungen eines Wissenschafts-Teams des Max-Planck-Instituts für Menschheitsgeschichte in Jena hin. Für die Studie haben die Forschenden das Erbgut von Mikroben entschlüsselt, die von den Zähnen verschiedener Primaten und frühen Menschen abgeschabt wurden.
Das Team fand die gleichen zehn Bakterientypen beim modernen Menschen, bei Neandertalern und bei Affen. Mit dem Neandertaler teilt sich der moderne Mensch aber noch weitere Bakterien, die die Menschenaffen nicht haben. Darunter ist eine Gruppe von Streptokokken, die helfen, Kohlenhydrate, zum Beispiel Stärke, zu verdauen.
Beim modernen Menschen waren die Gene dieser Bakterien aber deutlich häufiger vorhanden als beim Neandertaler - Stärke ist also im Laufe der menschlichen Evolution ein immer wichtigerer Nahrungsbestandteil geworden.