Etliche Studien haben schon Hinweise geliefert, dass eine ausgewogene Ernährung ohne Fleisch gesünder sein kann. Jetzt kommt noch eine neue Studie aus Schottland hinzu. Ein Team aus Glasgow hat Biomarker von rund 170.000 britischen Erwachsenen untersucht.
Biomarker sind chemische Verbindungen im Blut oder im Urin (zum Beispiel LDL-Cholesterin), die Ärztinnen und Ärzten Aufschluss über den Gesundheitszustand von Patientinnen geben. In der Studie hatten Vegetarierinnen und Vegetarier in der Regel bessere Werte, nämlich unter anderem gesündere Cholesterinwerte und teilweise bessere Entzündungswerte. Aber nicht überall schnitten sie besser ab: Sie hatten auch weniger Vitamin D und Calcium im Blut und höhere Blutfettwerte.
Dass Menschen, die auf Fleisch verzichten, eventuell auch seltener rauchen oder weniger Alkohol trinken, und andere verzerrende Effekte hat das Forschungsteam statistisch bei der Auswertung berücksichtigt. Das Team weist darauf hin, dass es nicht nachweisen könne, dass die Ernährung tatsächlich die Ursache für die beobachteten Unterschiede ist.