Früher konnte sich nur die Oberschicht Fleisch leisten, denn dafür musste man entweder Land und Vieh besitzen oder das entsprechende Geld.

Australische Forscher wollten wissen, ob auch heute noch Fleisch mit einem höheren Status in Verbindung gebracht wird. In verschiedenen Experimenten testeten sie Menschen aus unterschiedlichen Einkommensklassen. Ihren Ergebnissen zufolge neigten vor allem Menschen, die ihren eigenen sozio-ökonomischen Status als geringer bezeichneten, zum Fleischkonsum. Menschen, die ihren sozio-ökonomischen Status als hoch bezeichneten, hatten weniger Hunger auf Fleisch. Außerdem stellte sich heraus, dass es weniger um Appetit oder Gesundheit ging, sondern dass die Entscheidung für oder gegen Fleisch in ihren Experimenten vor allem eine Statusfrage war.

Die Forscher sagen, dass Fleisch früher ein Highlight war, dass vor allem zu besonderen Anlässen gegessen wurde und das die Menschen mit Stärke, Macht und Maskulinität verbinden. Und auch wenn die Verhältnisse heute anders sind - Fleisch ist noch immer ein Statussymbol, vor allem bei Menschen, die weniger Geld verdienen.