Um die Erderwärmung zu stoppen, wird über Möglichkeiten nachgedacht, wie man die Erde vielleicht künstlich vor Sonnenlicht schützen könnte. Eine Idee ist zum Beispiel, ganz viele Schwebteilchen in die Atmosphäre zu bringen, die die Sonne nicht auf die Erde lassen, ähnlich wie nach einem Vulkanausbruch. Das Ganze wird auch "Solar Geoengineering" genannt.
Aber: Forschende und Umweltschützende warnen davor, so etwas tatsächlich zu machen. Sie haben einen offenen Brief in einem Fachmagazin veröffentlicht. Darin heißt es, so ein künstlicher Eingriff ins Klima könne nie so geregelt werden, dass er fair sei. Die Erderwärmung würde zwar vermutlich tatsächlich erstmal gestoppt, aber einige Regionen würden stark leiden. In Südasien und Westafrika könnte zu wenig Regen fallen und dann hätten Millionen von Menschen nicht mehr genug zu essen. Auch das Amazonas-Gebiet könnte zu trocken werden. Die Fachleute schreiben in ihrem offenen Brief, dass ein künstlicher Eingriff ins Klima nicht als mögliche Option betrachtet werden dürfe. Stattdessen müssten die Länder den Klimawandel an der Wurzel bekämpfen - durch mehr Nachhaltigkeit.
Unterschrieben haben die Forderung auch der Präsident des deutschen Umweltbundesamtes, Dirk Messner, und der deutsche Klimawandel-Experte Frank Biermann.