Bisher schätzen Studien die Veränderungen durch den Klimawandel meistens bis zum Jahr 2100 oder vielleicht noch 2300 ein. Forschende vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung haben jetzt einen deutlich längeren Zeitraum simuliert: die nächsten 1000 Jahre.
Ihr Fazit: Für künftige Generationen könnte es laut Studie noch mal schwerer werden, den Temperaturanstieg auf unter zwei Grad Celsius zu begrenzen - und das ist schon das weniger ambitionierte Ziel des Pariser Weltklima-Abkommens. Das liegt unter anderem an Effekten im weltweiten Kohlenstoffkreislauf, die zwar theoretisch bekannt sind, aber wohl unterschätzt werden - wie das Auftauen von Permafrost-Böden. Das ist nicht nur Folge des Klimawandels, es heizt ihn auch weiter an: Denn die auftauenden Böden setzen große Mengen CO2 und Methan frei.
Die Forschenden haben jetzt auch längerfristig berechnet, wie sich Treibhause in der Atmosphäre auswirken. Sie sagen: Nicht nur muss der Ausstoß von CO2 schneller reduziert werden. Es muss auch aktiv aus der Atmosphäre entfernt werden.