Die Menschen in Europa und Asien sind sich genetisch ähnlicher, als man denken würde - angesichts der Größe des Gebiets.
Das liegt daran, dass sich die Menschen hier in den letzten zehntausenden Jahren viel bewegt und durchmischt haben. In anderen Weltregionen ist die genetische Vielfalt deutlich größer - zum Beispiel in Afrika, Amerika und Ozeanien.
Das ist ein Ergebnis einer neuen Gen-Sequenz-Analyse - durchgeführt von einem internationalen Team. Es hat das Erbgut von mehr als 900 Menschen aus gut 50 verschiedenen Bevölkerungsgruppen verglichen.
Die Studie gibt einen tieferen Einblick, wie sich die Menschheit über zehntausende Jahre hinweg verändert hat. Die Forschenden haben Millionen bisher unbekannter DNA-Varianten gefunden. Das könnte auch der Medizin in Zukunft helfen.
Eine weitere Erkenntnis: Das vermutlich größte Bevölkerungswachstum der Menschheitsgeschichte begann vor etwa 15.000 Jahren in Amerika - als der Kontinent besiedelt wurde.