Ein Team der ETH Zürich verfolgt dafür einen Ansatz mit einem ungewöhnlichen Speicher-Material - Eisen. Die Neue Zürcher Zeitung beschreibt die Idee: Mit überschüssiger Sonnen-Energie produzieren die Forschenden im Sommer Wasserstoff. Der wird dann nicht direkt gespeichert, sondern liefert die Energie für eine chemische Reaktion bei Eisenerz in einem Fass. Diese Reaktion lässt sich im Winter umkehren, dann entsteht wieder Wasserstoff, der dann zur Energiegewinnung verbrannt werden kann.
Das Ganze hat den Vorteil, dass man den Wasserstoff nicht über längere Zeit in Drucktanks lagern muss - dabei gibt es nämlich Explosionsgefahr. Die Idee mit den Eisentanks hat allerdings auch Nachteile: Bei den ganzen Zwischenschritten geht mehr als die Hälfte der Ursprungs-Energie verloren. Deswegen könnte das Ganze eher was für Nischen sein, zum Beispiel für Einzelhäuser, die eine autarke Energieversorgung wollen, abseits von großen Gemeinschaftsspeichern. Bis 2026 wollen die Forschenden eine größere Pilotanlage aufbauen, die im Winter ein Fünftel des Strombedarfs ihres Unicampus in Zürich liefern kann.