Eine Psychologin der Uni Mainz und ein Kollege der Uni Bern haben sich die Endphasen von Beziehungen genauer angeschaut. Sie hatten riesige Datenmengen von Paaren aus Deutschland, den Niederlanden, Australien und Großbritannien. Manche trennten sich, andere nicht. Bei denen, die sich trennten, gab es laut den Forschenden ein Muster. Nach einer bestimmten Zeit, meist schon nach wenigen Jahren, ist einer der Partner oder beide schon ein bisschen unzufrieden. Diese Unzufriedenheit wird dann über mehrere Jahre hinweg immer etwas größer, und dann kommt ein Punkt, ab dem es richtig bergab geht. Bis zur Trennung dauert es dann meist noch ein bis zwei Jahre. Die Forschenden sagen: Wenn man diese Muster kennt, ist es leichter, Paaren zu helfen. Sie könnten die kritischen Phasen schneller erkennen und dann rechtzeitig gegensteuern.
Wenn Paare sich trennen, lief es normalerweise schon eine ganze Weile lang nicht so gut.