An der Südwestküste Australiens ist ein ungewöhnlicher Badegast an Land gegangen:

Ein Kaiserpinguin. Der kommt eigentlich nur in der Antarktis vor - also rund 3400 Kilometer von Australien entfernt. Fachleute sagen, dass ein Kaiserpinguin noch nie so weit nördlich beobachtet wurde. Sie vermuten, dass er einer Meeresströmung in Richtung Norden folgte. Das machen Kaiserpinguine regelmäßig, um auf Fischfang zu gehen - nur, dass sie dabei nie so weit nördlich landen. Gegenüber dem australischen Sender ABC vermutete eine Wissenschaftlerin der University of Western Australia, dass die Strömung Richtung Australien diesmal weiter nach Norden reichte als normal.

Zuerst gesichtet wurde der Pinguin von Touristen. Die berichteten, dass der Vogel ziemlich orientierungslos wirkte - und im Sand rutschte, als wäre es Schnee. Der Pinguin war stark unterernährt und wird nach Angaben der australischen Behörde gerade in einer Auffangstation aufgepäppelt.

Generell gibt es auch in Australien Pinguine - und zwar Zwergpinguine. Die leben an der Südküste und auf Tasmanien.