Um die tropischen Wälder steht es nicht gut. Nicht nur der Klimawandel setzt ihnen zu, auch werden immer wieder Waldflächen gerohdet, um sie als Ackerland zu nutzen.

Die TU München hat jetzt untersucht, was schlimmer ist - Rodung oder Klimawandel. Das soll gezielte Schutzmaßnahmen ermöglichen. Das Ergebnis der Studie: Durch Rodung ging im untersuchten Gebiet in Ecuador in den letzten Jahren deutlich mehr Waldfläche verloren als durch ein extremes Klimaszenario zu erwarten wäre. Die Forscher betonen allerdings, dass das nur für das untersuchte Gebiet und nur für die untersuchten 17 Baumarten gilt.

Sie raten dennoch, die Bedrohungen und Schwachstellen zu priorisieren. Das helfe dabei, nachhaltige Landwirtschaft und Schutzmaßnahmen zu ermöglichen. Die Studie solle dafür einen Rahmen geben. Unabhängig davon sei es wichtig, dass sich sowohl private Landbesitzer als auch lokale Gemeinschaften am Schutz der Wälder beteiligten.