Sie sind gescheckt, haben lange Beine und natürlich einen langen Hals: Giraffen.
Schon länger wird diskutiert, wie viele unterschiedliche Giraffenarten es gibt. War man ursprünglich von nur einer Art mit verschiedenen Unterarten ausgegangen, hatten erste Genanalyse gezeigt, dass es wohl mehrere sind. Ein Team vom Senckenberg Biodiversität und Klima Forschungszentrum bestätigt jetzt im Fachmagazin Current Biology: Es sind vier!
Dafür haben sie 200.000 DNA-Abschnitte von 50 verschiedenen Giraffen genommen aus einer Vielzahl afrikanischer Länder und einiger Zoos. Das Team sagt: Es gibt die Nord- und die Südgiraffe, die Netzgiraffe und die Massai-Giraffe. Und diese vier Arten haben noch einmal Unterarten. Die Gen-Analyse zeigte auch, dass sich der Giraffenstammbaum schon vor etwa 300.000 Jahren aufgespalten hat - seitdem paaren sich Giraffen unterschiedlicher Arten nicht mehr.
Diese Erkenntnisse sind wichtig, weil es insgesamt nur noch wenige Giraffen weltweit gibt - je mehr Arten, desto weniger Tiere pro Art bleiben noch. So sind zum Beispiel von der Nordgiraffe nur noch 6000 übrig.
