Auch wenn es jetzt Ende Februar noch mal frostige Nächte gibt: Der Winter war wieder zu warm - und zwar schon das zwölfte Mal in Folge.

Das sagt der Deutsche Wetterdienst nach seinen vorläufigen Auswertungen der Wintermonate Dezember bis Februar. Im Schnitt lag die Temperatur bei 2,9 Grad Celsius - das sind 2,7 Grad mehr als der Referenzwert der Jahre 1961 bis 1990. Auch verglichen mit den Jahren 1991 bis 2020 war der Winter zu warm, nämlich 1,5 Grad mehr.

Besonders krass waren die Temperaturen zum Jahreswechsel - an Silvester gab es in Oberbayern den Rekordwert von 20,8 Grad - so warm war es am 31. Dezember seit Beginn der Messungen 1881 noch nie.

Ein einzelner zu milder Winter mache noch keinen Klimawandel, sagen mehrere Wetter- und Klima-Fachleute - wohl aber der zwölfte zu warme Winter in Folge. Die Tendenz zu wärmeren Wintern habe sich in den letzten Jahren verstärkt und lasse sich ohne den menschengemachten Klimawandel nicht erklären.