Viele junge Menschen in Deutschland fühlen sich offenbar mental stark belastet.
Das ist das Ergebnis der Studie "Jugend in Deutschland 2024". In der Befragung gab mehr als die Hälfte der Unter-30-Jährigen an, unter Stress zu leiden. Viele sagten auch, dass sie sich erschöpft und antriebslos fühlen.
Ein Grund für Stress sind offenbar wirtschaftliche Sorgen. Drei Viertel gaben an, wegen der Inflation beunruhigt zu sein, gut die Hälfte, weil Wohnen teurer wird und knapp die Hälfte wegen möglicher Altersarmut.
AfD am beliebtesten bei Unter-30-Jährigen
Viele machen dafür offenbar die Politik von etablierten Parteien verantwortlich. Die Zahl der jungen Leute, die sich der AfD zuwendet, hat sich der Studie innerhalb von zwei Jahren mehr als verdoppelt - auf inzwischen 22 Prozent. Der Studienautor spricht von einem deutlichen Rechtsruck unter jungen Menschen.
Dazu passt, dass nur noch ein Viertel dafür ist, viele Geflüchtete aufzunehmen. In der Shell-Jugendstudie vor fünf Jahren war es noch die Mehrheit.
Die Studie jetzt basiert auf einer repräsentativen Onlinebefragung von 2000 Personen im Alter von 14-29 Jahren im Januar und Februar.