Alle Jahre wieder hoffen wir auf weiße Weihnachten.
Dabei gibt es die gar nicht so oft. Das hat der Deutsche Wetterdienst bei einer Datenanalyse festgestellt. Weiße Weihnachten sind nach Definition des Dienstes: Wenn an einer Wetterstation am 24., 25. und 26. Dezember jeweils ein Zentimeter Schnee oder mehr gemessen wird. Und das kam in den vergangenen 100 Jahren flächendeckend für Deutschland sehr selten vor - nämlich genau sechs Mal: In den Jahren 1906, 1917, 1962, 1969, 1981 und 2010.
Natürlich gibt es auch regionale Unterschiede bei Schnee an Weihnachten. Laut Deutschem Wetterdienst spielt da einerseits die Höhenlage eine Rolle - andererseits ist auch der Abstand zum Meer relevant: So gab es auf der Zugspitze seit Beginn der Wetteraufzeichnungen immer weiße Weihnachten - und besonders selten ist eine Schneedecke auf der Insel Helgoland.
Wenn es nur um einen verschneiten Heiligabend geht, dann gibt's mehr Treffer in der Statistik - dazu hat der Deutsche Wetterdienst Aufzeichnungen für einzelne Städte seit den 1960er Jahren: Zum Beispiel gab es in Berlin und Hamburg seitdem immerhin zehn Mal Schnee und in München sogar 19 Mal.
Wenn allerdings die Klimaerwärmung weitergeht wie bisher, dann wird wohl die Wahrscheinlichkeit für weiße Weihnachten in vielen Teilen Deutschlands in den nächsten Jahrzehnten deutlich geringer werden.