Was abgefahren klingt, wurde erstmals 2016 nachgewiesen: Gravitationswellen, ausgelöst durch die Kollision von zwei Schwarzen Löchern. Jetzt ist es Forschenden offenbar gelungen, eine weitere Art nachzuweisen - ein kosmisches "Hintergrundrauchen", mit sehr langen Gravitationswellen. 15 Jahre hatte das internationale Team Daten dafür gesammelt.
Die Forschenden haben Pulsare beobachtet, ausgebrannte Neutronensterne, die so schnell rotieren wie ein Küchenmixer. Dabei senden die Pulsare regelmäßige Radiowellen aus - fast wie ein Metronom. Auf der Suche nach Gravitationswellen hat das Team nach kleinsten Abweichungen im Rhythmus der Pulsare gesucht - und gefunden: im Milliardstel Sekundenbereich.
Das kosmische Rauschen durch die langen Gravitationswellen entsteht laut den Forschenden wahrscheinlich, wenn supermassereiche Schwarze Löcher miteinander interagieren - ohne zusammenzustoßen.