Sauerkraut, Apfelessig oder Joghurt enthalten besonders viele Bakterien, die als gut für den Darm gelten, man nennt sie auch probiotische Lebensmittel. Es gibt aber auch prebiotische Lebensmittel - die enthalten Ballaststoffe, von denen sich die nützlichen Darmbakterien ernähren.

Forschende aus den USA haben jetzt die fünf Lebensmittel mit den meisten Prebiotika darin identifiziert. Es sind: Löwenzahnblätter, Artischocken, Knoblauch, Lauch und Zwiebeln. Verschiedene Studien hätten gezeigt, dass Prebiotika sich positiv auf den Blutzuckerspiegel, die Nährstoffaufnahme, die Verdauung und das Immunsystem auswirken. Fachleute empfehlen, pro Tag mindestens 5 Gramm Prebiotika zu sich zu nehmen, das wäre eine halbe Zwiebel.

Ganz hinten stehen tierische Produkte

Die Forschenden haben fast 9000 Lebensmittel auf ihren Prebiotika-Gehalt untersucht. Deutlich weiter unten auf der Liste landeten Produkte aus Weizen. Gar keine Prebiotika sind in Milchprodukten, Eiern, Öl oder Fleisch enthalten. Die Fachleute sagen, in Zukunft müsste man auch noch besser erforschen, wie Kochen oder andere Zubereitungsweisen den Prebiotika-Gehalt von Lebensmitteln beeinflussen. Die Ergebnisse werden auf dem Jahreskongress der American Society for Nutrition vorgestellt.

Wie stark die Gesundheits-Wirkung von probiotischen Lebensmitteln oder Nahrungsergänzungsmitteln tatsächlich ist, ist unter Fachleuten umstritten.