Forschende aus den USA haben jetzt eine interaktive Weltkarte erstellt, die anzeigt, wo in Wäldern noch Speicherpotenzial steckt. Sie kommen zu dem Schluss, dass Wälder weltweit etwa 12 Prozent mehr CO2 speichern könnten, wenn mehr aufgeforstet würde und die bestehenden Wälder optimal bewirtschaftet würden.
Große Möglichkeiten in Russland
In ihrer Untersuchung haben die Forschenden bestehende Datensätze aus der ganzen Welt ausgewertet und Maßnahmen zum Waldmanagement verglichen. Sie sagen, die größten CO2-Speicher-Potenziale gibt es in Russland. Das liege daran, dass das Land riesige Waldgebiete habe.
Das meiste Kohlendioxid pro Hektar lasse sich aber in tropischen und subtropischen Wäldern speichern - und zwar weniger durch Aufforstung, sondern eher durch gutes Waldmanagement. Damit könnten sich bestehende Waldgebiete erholen und vor allem alte Bäume erhalten werden. Das bringe fünfmal mehr als eine vergleichbare Fläche wieder aufzuforsten.