Ein bisschen ist gut - zu viel ist schlecht. Das gilt auch für Cholesterin.
Der Wert steigt durch falsche Ernährung, vor allem, wenn viele gesättigte Fettsäuren gegessen werden, wie sie beispielsweise in Fast Food vorkommen.
Ist der Cholesterin-Spiegel zu hoch, kann das zu Herzinfarkt und Schlaganfall führen. Das ist lange bekannt, deshalb wird in den westlichen Industriestaaten in der Gesundheitsvorsorge ein besonderer Fokus darauf gelegt. Hier stehen der breiten Masse auch wirksame Medikamente zur Verfügung, um die Werte zu senken.
Das zahlt sich aus: In den einkommensstarken Industrieländern ist der Cholesterinspiegel seit den 1980er Jahren stark gesunken. In Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen, insbesondere in Asien, ist er dagegen stark gestiegen. Das zeigt eine groß angelegte Studie im Fachmagazin Nature. Dafür wurden Daten der vergangenen knapp 30 Jahre von über 100 Millionen Menschen aus aller Welt ausgewertet.
Laut der Studie ist ein hoher Cholesterinspiegel für etwa 3,9 Millionen Todesfälle weltweit verantwortlich ist. Die Hälfte davon ereignet sich in Ost-, Süd- und Südostasien.