Hunderte Kindergärten in China testen gerade einen Roboter als Erzieher.
Er heißt Keeko, ist 60 Zentimeter groß und erzählt den Kindern Geschichten oder stellt ihnen Logikaufgaben. Bei einer richtigen Antwort reagiert er mit blinkenden Herzaugen. Getestet wird er in mehr als 600 Kitas.
In China gibt es schon Roboter, die Lebensmittel liefern, älteren Menschen Gesellschaft leisten und Rechtsberatung anbieten. Nun wollen die Hersteller offenbar auch Erzieher ersetzen. Keeko kostet umgerechnet knapp 1300 Euro, das entspricht in etwa dem Monatseinkommen eines Erziehers dort.
Ein Riesen-Geschäft
China investiert viel Geld in die Entwicklung künstlicher Intelligenz. Letztes Jahr hat ein chinesisches Unternehmen den ersten humanoiden Roboter vorgestellt, der einfache Gespräche führen und einfache Mimik zeigen kann. Das Marktvolumen für Serviceroboter in China - von medizinischem Spezialgerät bis zu automatischen Staubsaugern - wurde letztes Jahr auf umgerechnet 910 Millionen Euro geschätzt. Bis 2022 soll es auf schätzungsweise 4,2 Milliarden Euro wachsen.