Was genau für Chemikalien zum Beispiel im Joghurtbecher oder in der Gemüseschale stecken, ist offenbar gar nicht so einfach.

Ein Team aus Norwegen hat sich daran gemacht, die Bestandteile von Kunststoffen zu analysieren. In ihrem Bericht korrigieren die Forschenden die bisherige Schätzung der Uno nach oben. Die war von 13.000 Inhaltsstoffen ausgegangen, die in Plastik enthalten sein können. Das Team aus Trondheim kommt auf 16.000; mehr als 4000 Stoffe davon seien bedenklich.

Die Inhaltsstoffe von Plastik sind zum einen ein Mysterium, weil viele Hersteller ihre Rezepte nicht verraten; zum anderen scheinen sie aber selbst zum Teil nicht zu wissen, was sie da verwenden. Laut Bericht gibt es zu vielen Stoffen gar keine Daten, ob sie gefährlich sind oder nicht.

Außerdem ist nicht alles im Plastik absichtlich dort hineingekommen. Manchmal ist das Material verunreinigt, andere Stoffe sind Reste von der Herstellung.