Über die Legalisierung von Cannabis wird schon lange gestritten.
Für manche ist das Hanf eine gefährliche Droge, für andere ein schmerzlinderndes Medikament. Einen ähnlichen Streit gab es laut der Studie einer Tübinger Historikerin schon vor 250 Jahren in Amerika. Im damaligen Mexiko warb demnach ein Priester und Wissenschaftler für eine ganze Reihe von heilenden Kräften der Cannabis-Pflanze. Er berief sich dabei auf eigene Erfahrungen und die von anderen Naturforschern und Ärzten.
Die Spanische Inquisition betrachtete das Hanf dagegen als Mittel, um mit dem Teufel in Verbindung zu treten und hatte es daher verboten. Kritikern des Verbots drohten Verbannung oder sogar die Todesstrafe. Dem aufmüpfigen Priester blieb das zwar erspart. Allerdings wurden seine Veröffentlichungen zensiert und letztlich verboten, um ihn mit seiner Forderung nach Legalisierung mundtot zu machen.