Viele Ackerflächen sind laut einer neuen Studie mit Schwermetallen belastet und deshalb giftig.

Ein Forschungsteam unter Leitung der Tsinghua-Uni in Peking hat fast 800.000 Bodenproben-Daten aus aller Welt ausgewertet. Laut der neuen Berechnung sind wohl 14 bis 17 Prozent der Ackerflächen mit mindestens einem giftigem Metall belastet, und zwar in einer Dosis, die Gesundheits-Grenzwerte überschreitet. Am weitesten verbreitet ist Cadmium, aber es wurden auch Nickel, Chrom, Arsen und Kobalt festgestellt.

Gefährlich für Menschen

Das Team schätzt, dass ungefähr eine Milliarde oder sogar eineinhalb Milliarden Menschen in Gebieten leben, die besonders verseucht sind. Die belasteteten Ackerflächen liegen vor allem in einem Streifen zwischen Südeuropa über den Nahen Osten bis nach Südchina. Die Forschenden schreiben, dass es dort seit der Bronzezeit besonders viel Bergbau gab, und sich deswegen die Schwermetalle dort stärker verteilt haben.

Das Team sagt auch, dass wir auch heutzutage zu wenig auf unsere Böden achten, denn heute werden viele Metalle abgebaut für Windräder, Solaranlagen und E-Autos. Die Politik müsse die Böden besser vor Gift schützen.