Attraktivität liegt ganz im Auge des Betrachters.
Wenn es um die eigene Körperwahrnehmung geht, liegen wir meist ganz schön daneben, das hat eine Gruppe Forschender aus Spanien in einer kleinen Studie herausgefunden. Ein weiteres Ergebnis: Betrachtet man sich aus der Perspektive einer dritten Person, schätzt man sich attraktiver ein, als wenn es um die Perspektive geht, die man vom Vor-dem-Spiegel-Stehen kennt. Das galt vor allem für die Frauen, die an der Testreihe teilnahmen.
Überprüft wurde das mit Hilfe künstlicher Intelligenz: Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler hatten drei Körper-Avatare erstellt: einen mit den Maßen, wie sie die Probanden für sich selbst einschätzten, einen mit deren Idealwerten und einen mit den echten Körpermaßen. Die Teilnehmer sollten dann unter anderem sagen, wie attraktiv sie die künstlichen Körper fanden.
Die Erkenntnisse könnten unter anderem dazu dienen, eine verzerrte Körperwahrnehmung zu behandeln, wie sie häufig bei Essstörungen auftritt.