Das Arbeiten im Großraumbüro hat ja so seine Tücken.
Da haut man gerade superkonzentriert in seine Tasten - da kommt der Kollege und will Small Talk machen. Ein Computerwissenschaftler an der kanadischen University of British Columbia hat sich etwas ausgedacht, damit das nicht mehr passiert: Eine Art Büro-Ampel, also ein Schreibtischlicht, das von Grün auf Rot schaltet, wenn jemand nicht gestört werden sollte. Und zwar automatisch - abhängig von der Frequenz des Tippens und der Mausbewegungen. Der Entwickler glaubt, dass das deutlich besser funktioniert, als wenn man das Schreibtischlicht selber umschalten müsste, weil man dafür ja seine Arbeit und Konzentration kurz unterbrechen - und vor allem selber aktiv darüber nachdenken müsste, ob man gerade konzentriert ist.
"The light is like displaying your Skype status - it tells your colleagues whether you're busy or open for a chat"
Getestet wurde die Ampel schon von 450 Mitarbeitern des Technik-Unternehmens ABB: Das Ganze hat gut funktioniert - und sogar die Atmosphäre in den Büros verbessert. Die Tester sagten auch, dass sie motiviert waren, schneller fertig zu werden.
Damit sich niemand von der Büro-Ampel unter Druck gesetzt fühlt, gibt es eine zeitliche Obergrenze für das rote Licht. Als nächstes will der Entwickler außerdem versuchen, ob die Ampel auch mit biometrischen Daten funktioniert, also zum Beispiel der Herzfrequenz.
