Pectin, das ist ein Ballaststoff, mit dem viele Menschen jeden Morgen in Kontakt kommen: es steckt im Geliermittel ihrer Marmelade.
Pectin kann aber noch mehr, wie Ingenieure an der Technischen Hochschule Zürich herausgefunden haben. Sie haben aus Pectin eine dünne Schicht entwickelt, die messen kann, ob es wärmer oder kälter wird. Die Schicht ist so dünn wie ein menschliches Haar. Steigt die Temperatur, dann verändern sich die Moleküle. Sie lassen mehr aufgeladene Teilchen frei und das kann dann mit Elektroden gemessen werden, und zwar auch schon bei minimalen Veränderungen.
Die Forscher glauben, dass ihre Pectin-Schicht vielseitig einsetzbar ist. Daraus könnte z.B. eine künstliche Haut gemacht werden, die dann an Prothesen angebracht wird und einem Patienten ein Gefühl für Temperatur wiedergibt.
Die Original-Studie wird am 1. Februar 2017 in der Fachzeitschrift "Science Robotics" veröffentlicht. Ein Zusammenfassung bietet Eurekalert.