Wie stark nutzen Vögel ihren Geruchssinn, um sich zu orientieren und Futter zu finden?

Dazu gibt es bislang noch nicht so richtig viel Forschung, vor allem nicht bei Singvögeln. Eine Forscherin aus Wien hat zusammen mit Kollegen Versuche mit Kohlmeisen gemacht. Sie wollte herausfinden, ob die Vögel ihren Geruchssinn nutzen, um zurück zu einer bekannten Futterstelle zu finden. Das Team fing Kohlmeisen ein und setzte sie in unmittelbarer Nähe und in 1,5 Kilometern Entfernung wieder aus. Bei der Hälfte der Vögel wurde der Geruchssinn mit einem Salz kurzzeitig gedämpft.

Am Ende fanden alle Kohlmeisen zur Futterstelle zurück, aber die mit dem beeinträchtigten Geruchssinn brauchten länger, vor allem die, die weiter weg ausgesetzt worden waren. Daraus leitet das Team ab, dass Kohlmeisen Futter riechen können und sich zur Orientierung auch auf ihre Nase verlassen.

Seine Ergebnisse hat das Team in einem biologischen Fachmagazin veröffentlicht.