Das ist die Erkenntnis von Forschenden unter anderem der Uni Leipzig. Sie schreiben in ihrer Studie im Fachblatt Current Biology: Spielverhalten ist bei Wirbeltieren sehr verbreitet, also bei Säugetieren, Fischen oder auch bei Reptilien. Bei Insekten wurde das bisher aber noch nicht beobachtet.
In ihrer Untersuchung haben die Forschenden Fruchtfliegen ein Mini-Karussel zur Verfügung gestellt. Sie stellten fest: Einige Fliegen besuchten das Karussel immer wieder freiwillig, um sich darauf zu drehen. So ein Verhalten, also dass sich Tiere absichtlich und ohne konkreten Zweck bewegen lassen, zum Beispiel schaukeln oder rutschen, ist in der Wissenschaft als Spiel definiert.
Die Forschenden wollen jetzt untersuchen, wie es zum spielerischen Verhalten kommt - welche Gene da mit reinspielen und was im Gehirn der Fliegen dabei passiert. So können sie möglicherweise mehr darüber erfahren, welche Vorteile spielerisches Verhalten für Lebewesen hat.