Noch nie gab es an staatlichen deutschen Hochschulen so viele Frauen an der Spitze.

Das ist das Ergebnis einer Auswertung des Centrums für Hochschulentwicklung (CHE). Im Erhebungszeitraum Ende 2024 lag die Quote bei 35 Prozent - das heißt, jede dritte Leitung von staatlichen Unis und Fachhochschulen war weiblich. Bei der Auswertung vor drei Jahren war es noch jede vierte gewesen. Im Vergleich zum Vorjahr ist besonders bei den Hochschulen für angewandte Wissenschaft die Zahl der Präsidentinnen gestiegen.

Inzwischen werden Leitungen offenbar generell häufiger von außen an ihre neuen Hochschulen berufen. Und das gilt besonders oft bei Frauen: Mehr als die Hälfte der jetzigen Rektorinnen und Präsidentinnen hat vor Amtsantritt noch nicht an ihrer jetzigen Hochschule gearbeitet. Bei Männern kamen rund 29 Prozent von außen.

In die Auswertung einbezogen wurden die Daten von 174 staatlichen Hochschulen.