Mit wütenden Bienen sollte man sich besser nicht anlegen.

Australische Forschende haben für diese These jetzt einen weiteren wissenschaftlichen Beleg gefunden. Sie haben untersucht, wie das Gift der Bienen zusammengesetzt ist und von welchen Faktoren diese Zusammensetzung abhängt. Sie schreiben im Fachmagazin PNAS, dass das Gift aggressiver Bienen viel mehr verschiedene Eiweiße enthält als das Gift von sanftmütigeren Bienen. Diese Proteinvielfalt bestimmt, wie stark das Gift wirkt.

Außerdem stellten sie fest, dass es unter anderem von der Temperatur abhängt, wie viel Gift die Bienen überhaupt produzieren. Dabei gilt laut Studie: Je wärmer, desto weniger Gift. Außerdem wichtig: wo der Bienenstock steht und wie reif die Blüten sind, von denen die Bienen ihren Nektar holen.

Bienengift wird in der Medizin verwendet

Dass die Zusammensetzung von Bienengift wissenschaftlich untersucht wird, hat folgenden Grund: Es dient zur Behandlung bestimmter Krankheiten wie Parkinson und Osteoarthritis. Und es ist teuer: Laut Fachartikel kostet ein Gramm hochwertiges Bienengift umgerechnet bis zu 250 Euro.