Die Idee, dass monogame Beziehungen immer besser sind als nicht-monogame, ist ein Mythos. Das schließt ein Forschungsteam aus einer Metaanalyse.

Das Team hat im Journal of Sex Research die Ergebnisse von 32 Studien der letzten Jahre ausgewertet, meist aus westlichen Ländern. Dabei zeigte sich: Menschen in nicht-monogamen Beziehungen sind generell genauso zufrieden mit ihrer Beziehung und ihrem Sexleben wie monogam lebende Menschen. Und das, obwohl sie oft mit Ablehnung zu tun haben, weil sie kein traditionelles exklusives Beziehungsmodell leben. Ein Punkt könnte laut den Forschenden sein, dass sich Menschen in nicht-monogamen Beziehungen selbstbestimmter fühlen - und auch die sexuelle Abwechslung genießen. Und dass es der Beziehung gut tut, wenn über Bedürfnisse und Grenzen gesprochen wird.

Die Forschenden sagen, dass man zu dem Thema noch mehr forschen sollte. Zum Beispiel zur Zufriedenheit in unterschiedlichen nicht-monogamen Modellen - etwa offenen Beziehungen oder Polyamorie.