Forschende haben Daten aus der Langzeit-Gesundheitsstudie NAKO analysiert. Heraus kam, dass unzureichend aktive Menschen höhere geschätzte Gesundheits-Kosten verursachen als Menschen, die sich in ihrer Freizeit mehr bewegen. Es ergaben sich auch weitere gesellschaftliche Kosten - etwa dadurch, dass Menschen bei der Arbeit ausfielen oder gesundheitsbedingt frühzeitig in Rente gingen.
Nicht mal jeder Vierte bewegt sich genug
Basis für die Analyse war eine Empfehlung der Weltgesundheitsorganisation, wonach pro Woche 150 Minuten Bewegung helfen, gesund zu bleiben und Krankheiten vorzubeugen. Nach Schätzungen erreicht weniger als ein Viertel der erwachsenen Bevölkerung in Deutschland dieses Ziel.
Die Forschenden sehen in ihren Ergebnissen wichtige Hinweise auf die wirtschaftlichen Auswirkungen von zu wenig Bewegung. Sie schränken aber auch ein: Für die Studie wurden eigene Angaben der Teilnehmenden verwendet, was die Ergebnisse verzerren könnte.